Nerven-Beruhigungs-Therapie
Das Nervensystem ist kein Muskel, der trainiert werden will. 
Es lernt nicht durch Wiederholungen, sondern durch Differenzierung. Es braucht Kontraste und Unterschiede – Spannung und Entspannung – Halt und Loslassen. Erst durch diese Bewusstwerdung entsteht Veränderung.
Ein Muskel kontrahiert nur, weil ein Nervenimpuls ihn dazu auffordert. Ein Impuls für Hemmung lässt ihn wieder entspannen. Die Fähigkeit zu Hemmen, also innezuhalten, ist die Intelligenz des Nervensystems und zeigt den Grad der Reife. Wer mehr hemmen kann ist fähiger und ausgeglichener.
Wird ein Bereich des Gehirns überreizt, hemmt er benachbarte Areale im Gehirn. Das erklärt, warum Kinder und Erwachsene mit übererregtem Nervensystem – etwa durch ständiges Training oder emotionale Überforderung, in manchen Funktionen blockiert sind. Lernen geschieht dann nicht mehr mit Freude und Neugier, sondern über Stress. Stress ist für das Gehirn kein Lernzustand. Es kommt nicht in die Lage neue Informationen sinnvoll zu verarbeiten.
 
Dorothee Gluderer
Die Entwicklung beginnt am Boden
Frühkindliche Entwicklung folgt keinem Trainingsplan, sondern einem präzisen neurophysiologischen Ablauf. Ein Baby „übt“ nichts, es forscht. Es lernt nicht durch Wiederholung, sondern durch Sinn. Wenn Bewegungserfahrungen keinen Sinn ergeben, bleibt Entwicklung stehen.
Das Nervensystem organisiert sich durch Wahrnehmung. Es braucht klaren Bodenkontakt um Orientierung im Raum um Sicherheit im Körper zu entwickeln. Der feste, harte Boden gibt dem Skelett Rückmeldung über Druck, Gewicht und Form. Babys die zu weich liegen – in Schaumstoff oder kuscheligen Nestern – bekommen keine klare Information über ihren Körper. Das Gehirn „findet“ Teile seines inneren Kartenmaterials nicht.
Der Weg über die Knochen
Die frühkindliche Bewegung verläuft von der Wahrnehmung der Knochen, über die Kontrolle der Beugung, hin zur Organisation der Streckung. Wenn ein Muskel dauerhaft angespannt ist, verliert das System die Fähigkeit zu differenzieren.
Besonders entscheidend ist die Beziehung zwischen Knochen, Muskeln und Boden. Knochendruck präzise über Gelenke geleitet entlastet das Gehirn und beruhigt das Nervensystem. Bei Babys bedeutet das: Nur auf festem Untergrund kann sich das Skelett so orientieren, das Muskeln loslassen und eine klare Körperkarte entsteht. Der Erwachsene kann es behutsam „nachlernen“.
Dafür habe ich eine besondere Form der Behandlung entwickelt.
Sie aktiviert/koordiniert die inneren Muskeln Psoas und Iliacus und gibt der Rumpfmuskulatur die optimale Spannung und Stabilität. Die Aufrichtung wird leicht und der Mensch steht und sitzt dann buchstäblich auf den Knochen. Sanfte Wirbelsäulenbewegungen geben dem Körper Orientierung von oben nach unten, von rechts zu links und in der Rotation.
Die Wahrnehmung einer vorhanden Wirbelsäule bildet das Fundament für das Sitzen, Stehen und Gehen. Weiche Möbel und zurückgelehntes Sitzen führen dazu, dass Kinder und Erwachsene nicht wirklich sitzen sondern liegen. Das drückt auf Kreuz- und Steißbein, quetscht parasympathische Nervenfasern und beeinflusst die Verdauung, das Sehen und die emotionale Regulation. Ein aufrechter, von Knochen getragener Sitz entlastet das Nervensystem und stärkt die innere Ruhe.
Zur Nervenberuhigung nutze ich das ganzes Spektrum der Nerventätigkeit:
- Muskelspannung, Gefühle, Sinneswahrnehmung, Schwingungen
- Aufdecken und Beheben von Spannungsmustern und Gewohnheiten mit der Pohltherapie®
- Vervollständigung der innen Körperlandkarte durch feinmotorische Orientierungsarbeit
- Erkennen von Stressoren / Konflikten / Ängsten und Verarbeitung / Auflösung schlechter Gefühle über Systemische Selbst Integration und Trauma Bewältigungstherapie
Die Augen sind ein Teil des Nervensystems und spiegeln den Zustand der Erregung. Über die Augen haben wir positiven Einfluss auf das Nervensystem mit der Farblichttherapie. Dafür nutze ich das Gerät Photonwave®.
An das Photonwave® angepasste Farbbrillen können zuhause die Farblichttherapie unterstützen.
Jeder Patient ist frei in der Wahl seiner Behandlungsform, ich mache Vorschläge und begründe meine Auswahl.